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Privatpraxis für Psychotherapie in Würzburg

nach Heilpraktikergesetz
Saida_Thenhart

In meiner Privatpraxis biete ich umfassende, professionelle Unterstützung mit verschiedenen Therapieverfahren für Jugendliche und Erwachsene und stehe Ihnen einfühlsam zur Seite. Gemeinsam erarbeiten wir individuelle Lösungen, um Ihre Lebensqualität zu verbessern. In einem vertraulichen und unterstützenden Umfeld arbeiten wir zusammen an der Wiederherstellung Ihres Wohlbefindens und innerer Stärke.

Mein Psychotherapie-Angebot richtet sich an Sie, wenn Sie:

  • unter Ängsten und/oder Panikattacken leiden
  • bereits länger als 2 Wochen unter depressiven Verstimmungen leiden
  • Hilfe bei der Trauerbewältigung benötigen
  • eine Alternative zur herkömmlichen Psychotherapie in Würzburg suchen
  • sich die Sinnfrage stellen, jedoch keine zufriedenstellende Antwort finden
  • sich selbst angemessen wahrnehmen oder besser verstehen möchten
  • im Alltag von Gefühlen der Unzufriedenheit und Leere begleitet sind
  • Lebensmüdigkeit wahrnehmen
  • Antriebslosigkeit, Niedergeschlagenheit oder Gehemmtheit verspüren
  • Existenzängste beschäftigen
  • unter Schlafproblemen leiden
  • eine chronische Erkrankung oder psychosomatische Beschwerden haben
  • alltägliche Anforderungen mehr und mehr überfordern
  • Probleme in Paarbeziehungen erleben
  • Probleme damit haben, Vertrauen zu entwickeln
  • Bindungsangst verspüren und sich die Frage stellen, ob Sie “überhaupt beziehungsfähig” sind
  • Kontaktschwierigkeiten haben
  • einen gesunden Umgang mit dem Alleinsein und Gefühlen von Einsamkeit entwickeln wollen
  • sich nicht vollumfänglich auf das Leben einlassen können
  • sich oft selbst ablehnen/abwerten
  • sich rastlos/getrieben fühlen
  • gesunde Bewältigungsstrategien für den Umgang mit Gefühlen von Wut und Aggression suchen
  • sich immer wieder in Schwierigkeiten oder Konflikte verstrickt sehen
  • Aufgaben prokrastinieren
  • das Gefühl haben, auf der Stelle zu treten
  • Schwierigkeiten haben, Prioritäten zu setzen

Psychische Gesundheit ist wichtig. Sie sind wichtig!

Meine Auffassung einer Therapie ist, dass Sie der Experte für Ihr eigenes Leben sind, während ich Sie jede Woche begleite, um die richtigen Fragen zu stellen und eine Veränderung zu ermöglichen und somit Schwierigkeiten zu überwinden.

Egal, ob wir von Psychotherapeuten, tiefenpsychologisch arbeitenden Psychotherapeuten, dem psychologischen Berater für Psychotherapie oder Psychologen ausgehen – sie alle eint die Arbeit am Menschen, vor allem aber die FÜR den Menschen. Der Einstieg in eine Psychotherapie kann sich anfangs schwierig anfühlen, zumal unser hektisches Leben oft nicht unbedingt dazu einlädt, Emotionen wahrzunehmen oder das eigene Selbst zu erforschen, sich mit den verschiedenen Anliegen einmal wirklich in Ruhe auseinanderzusetzen.
Und im Grunde genommen ist die Sprechstunde in der Therapie genau der Ort, an dem Sie Erlebnisse verarbeiten, Ihre Vergangenheit aufarbeiten oder persönliche Einflussfaktoren erforschen können, die Ihnen bei Ihren Entscheidungen und Gestaltung Ihrer Zukunft maßgeblich helfen können.

Veränderungen oder eine Linderung der Symptome, welche eine psychische Beeinträchtigung mit sich bringt, werden möglich, wenn Gedanken und mentale Prozesse bewusst gemeinsam im therapeutischen Setting ergründet und durch deren Bewältigung wirksam in Stärken gewandelt werden.
Das Hauptaugenmerk gilt dem Menschen, nicht der stigmatisierenden Sprache oder diversen Labels bzw. Etiketten. Mein Ansatz ist urteilsfrei, stärkenorientiert und positiv ausgerichtet.
Jeder Klient erhält seine ganz individuelle, ideal auf ihn abgestimmte Unterstützung. Welcher Behandlungsansatz für Sie der richtige ist, hängt von Ihrer konkreten Situation sowie Ihrem Ziel ab, das ich gerne vor der Terminvergabe telefonisch schon einmal kurz mit Ihnen bespreche.
 
Durch meine umfassende und ganzheitliche Herangehensweise gelingt es, den Therapieablauf komplett auf Ihre individuellen Bedürfnisse zugeschnitten zu gestalten!
Ihr Weg zu mehr Wohlbefinden

Gerne lade ich Sie herzlich ein, mein umfassendes Therapieangebot auf den einzelnen Unterseiten in aller Ruhe zu erkunden. Dort erhalten Sie ausführliche Informationen über verschiedene Therapieansätze, darunter die klassische Verhaltenstherapie und die Nutzung von Virtual Reality zur Expositionstherapie. Des Weiteren finden Sie dort auch Informationen zu spezialisierten Traumatherapieverfahren wie Deep Brain Reorienting und NARM (Neuroaffektives Beziehungsmodell), Schematherapie sowie präventiven Maßnahmen und wichtigen diagnostischen Angeboten.

 
Mein Credo bei Ad Astra lautet: individuelle Fähigkeiten fördern und psychische Erkrankungen langfristig verringern helfen! Denn egal, ob wir von einem Psychotherapeuten, Psychologen oder psychologischen Berater ausgehen – uns alle eint die Arbeit am Menschen, vor allem aber die FÜR den Menschen!
Praxisraum

Sichern Sie sich jetzt Ihren freien Therapieplatz und erhalten Sie zeitnah Unterstützung!

Bitte beachten: Ich bin keine Psychotherapeutin mit Kassensitz und arbeite nicht mit den gesetzlichen Krankenkassen. Die Kosten für das Behandlungsangebot tragen die Patienten als Selbstzahler.

Mein Therapieangebot

Humanistische Psychotherapie

Der Mensch als Konstrukteur seiner selbst

Individuelle Trainings für Firmen

Erreichen Sie Ihren Unternehmens-Meilenstein

Traumatherapie

Deep Brain Reorienting

Kognitive Verhaltenstherapie

VR-gestützte Exposition

Angstfrei

From Fear to Fierce, von der Angst zurück zur eigenen Freiheit!

Häufig gestellte Fragen

Psychotherapie: Was ist das?

Psychotherapie ist allgemein der Begriff, welcher den Behandlungsprozess von psychischen Störungen und verschiedenen seelischen Leiden durch den Einsatz psychotherapeutischer Techniken sowie darüber hinaus auch grundlegend psychologischen Inhalten beschreibt. Dabei unterstützt ein ausgebildeter Psychotherapeut, Psychiater oder z. B. der Heilpraktiker für Psychotherapie den Klienten bei der Bewältigung spezifischer Probleme, die z. B. aufgrund einer bestimmten psychischen Störung oder aufgrund/infolge belastender Lebenssituation, Krankheit oder Lebensumständen auftreten.

Je nach Ansatz des Therapeuten kann dabei eine breite Vielfalt von Verfahren und Methoden zum Einsatz kommen. Fast alle Psychotherapieformen setzen den Aufbau einer tragfähigen Beziehung zwischen Behandler und Patient voraus, sowie Kommunikation und Dialog, um problematische Gedanken oder Verhaltensweisen zu überwinden.

Psychotherapie wird inzwischen als eigenständiger Beruf angesehen, den jedoch viele verschiedene Berufsgruppen anbieten, darunter klinische Psychologen, Psychiater, Ehe- und Familientherapeuten, oder Heilpraktiker, beschränkt auf das Gebiet der Psychotherapie.

Es gibt zahlreiche Psychotherapieformen, die jedoch alle darauf abzielen, Menschen bei der Überwindung von Herausforderungen zu helfen, wichtige Bewältigungsstrategien zu entwickeln im Hinblick auf ein glücklicheres und gesünderes Leben.

Wann ist eine Psychotherapie sinnvoll?

Woran Sie erkennen können, ob Sie eine Psychotherapie brauchen, darauf möchte ich hier kurz genauer eingehen, um Ihnen im Vorfeld wenigstens eine verbesserte Einschätzung Ihrer Situation ermöglichen zu können. Denn wahrscheinlich ist Ihnen bereits durchaus klar, dass eine Psychotherapie bei der Bewältigung vieler Probleme helfen kann und dem Zweck der Symptomlinderung bei einer Vielzahl psychischer Störungen helfen kann. Unter Umständen kann es für Betroffene aber trotzdem schwierig sein, sich zu gegebener Zeit Hilfe zu suchen oder überhaupt zu bemerken, ab wann es sinnvoll ist, mit einer Fachperson zu sprechen. Dies ist der Fall, wenn Ihre Gedanken, Gefühle, ein bestimmtes Verhalten Ihren eigenen Lebensalltag oder auch den Ihrer Mitmenschen belasten oder einschränken. Die Beeinträchtigung kann aufgrund einer psychischen Störung, Überforderung oder körperlicher Erkrankungen auftreten. Die genaue Abklärung dessen liegt in der Diagnostik des Therapeuten.

Wann braucht man eine Psychotherapie?

Einige wichtige Anzeichen dafür, dass es an der Zeit ist, einen Psychotherapeuten aufzusuchen, sind:

  • Ein Thema verursacht eine wesentliche Belastung oder Einschränkung in Ihrem täglichen Leben. Wenn Sie das Gefühl haben, dass die Situation, mit der Sie konfrontiert sind, eines oder vielleicht sogar mehrere Bereiche Ihres Lebens beeinflusst, darunter z. B. Schule, Arbeit oder Beziehungen, ist es wahrscheinlich an der Zeit, eine Psychotherapie zu erwägen.
  • Sie greifen auf ungesunde oder riskante Bewältigungsstrategien zurück. Mit Problemen oder unangenehmen Gefühlen gehen Sie auf schädliche Weise um – z.B. durch Rauchen, Trinken, übermäßiges Essen oder das Ausagieren Ihrer Frustrationen an anderen. Auch hierbei können Sie sich Unterstützung suchen, um stattdessen neue und förderliche Bewältigungsstrategien zu erlernen.
  • Freunde und Familie machen sich Sorgen um Ihr Wohlergehen. Wenn es so weit gekommen ist, dass sich bereits andere Menschen Sorgen um Ihre psychische Gesundheit machen, ist es definitiv an der Zeit zu prüfen, inwieweit eine Psychotherapie Ihren Zustand verbessern kann.
  • Nichts, was Sie bisher selbst versucht haben, um Ihren mentalen Zustand zu verbessern, hat geholfen. Sie haben etliche Selbsthilfebücher gelesen, verschiedene Übungen ausprobiert oder dachten, das Problem verdrängen zu können, aber es scheint sich nichts zu verändern oder sich damit eher zu verschlimmern.
Wie lange dauert es, bis eine Psychotherapie hilft?

Das hängt vor allem davon ab, welche Beweggründe Sie zu mir in die Praxis gebracht haben. Bei einer akuten Krise muss zunächst dynamischer gearbeitet werden und diese häufig erst noch (aber ab dann immerhin therapeutisch unterstützt) fertig durchschritten werden, bevor die weitere Therapieplanung klar ersichtlich wird.
Bei leichteren psychischen Störungen oder auch bestimmten Lebensthemen, kann eine positive erste Veränderung von viele Klienten bereits innerhalb von einigen Tagen und Wochen festgestellt werden.
Jedoch handelt es sich bei einer Psychotherapie immer um einen sehr individuellen Prozess, der nicht nur von der Psychotherapieform, die Sie benötigen, sowie dem Schweregrad Ihrer Symptome abhängt, sondern darüber hinaus von Ihrer Lebenssituation, Umfeld und Ihrer Bereitschaft zur Mitarbeit.

Wie oft soll man zur Therapie pro Woche gehen?

Generell sollte die Behandlung eine Sitzung pro Woche nicht überschreiten. Denn Ziel ist es, Klienten unbedingt immer genug, gleichzeitig aber nie ein Zuviel an Unterstützung anzubieten. Dies, um möglichst jederzeit zu gewährleisten, dass verschiedene wichtige Entwicklungsprozesse nicht in Ihrer Natürlichkeit verfälscht werden und der Mensch als Individuum mit eigenem Tempo respektiert wird.
Je nach Thema, vorliegender psychischer Störung und/oder Problemsituation gestaltet sich der Sitzungsablauf, sodass die Sitzungsdauer, anders als bei einem Kassentherapieplatz, zwischen 90 und 110 Minuten variieren kann.
Manchmal ergeben sich im Leben eines Menschen Krisensituationen, die eine besonders engmaschige Betreuung erfordern. Im Falle einer solchen akuten Lebenskrise kann ggf. eine Kurzzeittherapie, die circa 24 Stunden umfasst, eine gute und ausreichende Lösung darstellen.

Wie erkenne ich einen guten Psychotherapeuten?

Bedingungslose positive Zuwendung: Die seelische Hilfe gelingt dann am besten, wenn der Helfer diese Haltung bringt.

Ein guter Therapeut sollte grundsätzlich in der Lage sein, sie genau dort abzuholen, wo sie sich als Klient in Ihrer gegenwärtigen Situation wiederfinden. Sorgen Sie sich also nicht, wenn es Ihnen anfangs nicht gleich gelingt, sich zu öffnen. Es kann etwas dauern, bis Sie sich richtig eingefunden haben. Daher sollten Sie von vornherein darauf achten, ob es sich für Sie gut und natürlich anfühlt, persönliche Informationen und Details von sich preiszugeben. Denn es ist Aufgabe Ihres Therapeuten, Ihnen und Ihrer Thematik den sicheren und herzlichen Raum zur Entfaltung zu bieten. Mit der Zeit sollten Sie sich so zunehmend wohler fühlen und sich leichter auf die Therapiestunden einlassen können. Falls dies nicht der Fall ist, wäre es eine Überlegung wert, ob möglicherweise ein anderer Therapeuten besser zu Ihnen passt.

Darüber hinaus sollten Sie sich ein Bild von dessen Qualifikationen, den verwendeten Therapieformen und ggf. der bisherigen Praxiserfahrung des Therapeuten machen. Auch Empfehlungen von Freunden und Familienmitgliedern können manchmal ein äußerst guter Weg sein, um einen für Sie geeigneten Therapeuten zu finden.

Warum “provozieren” Therapeuten manchmal?

Im Zuge einer kompetenten Aufklärung weist der Therapeut auch auf unterschiedliche Dynamiken hin, die während oder nach einer Sitzung auftreten können. Eine davon ist das Auftreten von Widerständen, die jedoch eine wichtige Funktion haben, da sie kraftvolle Emotionen wie zum Beispiel Wut oder Ärger beim Klienten auslösen/aktivieren können, die wiederum in der Sitzung umgeleitet und als Ressource verwendet werden können.
Die Provokation (n. Frank Farrelly) wiederum stellt eine Technik bzw. Möglichkeit zur Intervention dar, bei der der Therapeut bewusst die Rolle des “Buhmanns” einnimmt, indem er sich zeitweise auf die Bestärkung der negativen Aspekte der Zwiespältigkeit des Klienten schlägt. Der Fokus liegt dabei neben einigen weiteren, vor allem auf dem Erlernen einer selbstbejahenderen Haltung und dem gelingenden Vertrauen in eigene Kräfte und Fähigkeiten.

Kann man den Psychotherapeuten alles erzählen?

Manchmal haben Klienten das Gefühl, dem Therapeuten etwas oder zu viel aufzubürden, indem sie offen von sich und ihrer Geschichte erzählen. Oft hat dies damit zu tun, dass dieser Mensch in seinem Leben bisher die Erfahrung machen musste, eine Last für das Umfeld zu sein, oder nimmt anderen gewohnheitsmäßig viel ab, da dies seine bisherige Rolle im Lebenssystem ist. Dann wird auch dies ein nicht zu übersehender Teil der psychotherapeutischen Betreuung sein.
Denn, obwohl es wichtig ist zu bemerken, dass man nicht gleich alles erzählen MUSS, hat ein Therapeut sich für diese Arbeit entschieden und wichtiges Arbeitsmittel ist der Input des Klienten. Somit ist es keine Bürde, sondern eine wertvolle Ressource, die Sie beitragen!

Muss man seinem Therapeuten alles erzählen?

An dieser Stelle möchte ich Sie daran erinnern, dass Sie niemand dazu zwingen kann oder sollte, alles von sich erzählen zu müssen – nicht einmal Ihr Therapeut, denn auch dieser ist ja erst einmal eine fremde Person. Im Falle einer Psychotherapie ist es jedoch in Ihrem Interesse, möglichst viel von sich zu erzählen. Im Zuge der Anamnese in Ihrer ersten Psychotherapiesitzung wird der Therapeut also abgesehen von Ihrer Krankheitsgeschichte auch darauf achten, was Sie als Mensch brauchen, damit Sie sich mehr und mehr anvertrauen können. Der offenen und urteilsfreien Haltung beim Zuhören können Sie sich darüber hinaus jederzeit gewiss sein. 

Was soll man beim Psychologen sagen?

Zum einen dürfen Sie an dieser Stelle beruhigt sein, da der Therapeut Ihnen etliche Fragen stellt, um ein möglichst vollständiges Bild zu bekommen. Hier einige Beispiele:

  • Gefühle und Gedanken im Zusammenhang mit den Behandlungen.
  • Beziehungen zu wichtigen Personen, Familienmitgliedern, Kollegen, Freunden oder ggf. Feinden.
  • Sexualität, sofern sie in Zusammenhang stehen mit Ihren Themen.
  • Derzeitiger Beruf/Karriere.
  • Bereiche, in denen Sie sich festgefahren fühlen.
  • Normalerweise denken wir, dass es in der Therapie nur darum geht, womit wir zu kämpfen haben, aber es ist auch wertvoll, über unsere Stärken zu sprechen!
  • Bisherige/Derzeitige Bewältigungsstrategien.
  • Vermeintlich unwichtige, aktuelle Themen.
  • Gewohnheiten und Verhaltensweisen.
  • Gefühle und Emotionen.
  • Grübeleien oder wiederkehrende Gedanken.
  • Ihr soziales Umfeld oder wesentliche Beziehungen.
  • Frühere Verletzungen oder wichtige Erlebnisse.
  • Aktuelle Herausforderungen.
  • Verdrängte Gedanken oder innere Konflikte.

Es gibt übrigens durchaus auch Sitzungen, in denen nicht so viel gesprochen wird wie in anderen, auch das Schweigen hat im psychotherapeutischen Setting eine wichtige Funktion und Botschaft.

Was sage ich beim Erstgespräch?

In Vorbereitung auf Ihre erste Therapiesitzung kann es durchaus von Vorteil sein, sich bereits vorher Gedanken darüberzumachen, was Sie mit der Therapie erreichen wollen. Je klarer Sie sich darüber sind, desto leichter fällt es dem Therapeuten, Sie zu beraten und einschätzen, ob er Ihnen helfen kann, Ihre Ziele zu erreichen. Dies ist jedoch kein Muss, und es gibt hierzu auch in der Praxis vor Ort nochmals eine klare Auftragsklärung, in der dies ohnehin gemeinsam erörtert wird.

  • Was Sie dazu veranlasst hat, sich an einen Psychotherapeuten zu wenden.
  • Ihre körperliche Krankheitsgeschichte.
  • Vorherige Erfahrungen mit einer Therapie.
  • Wünsche und Erwartungen hinsichtlich Ihrer Therapie.
  • Antwort auf Ihre möglichen Fragen zum Ablauf
  • etc.

Der Therapeut hat weder in der ersten Sitzung noch zu einem späteren Zeitpunkt Ihnen gegenüber eine Erwartungshaltung. Er arbeitet in Ihrem und ist wie ich gerne sage der “Rechtsanwalt” für Ihre Lebensangelegenheiten. Die einzige Voraussetzung, die Sie erfüllen sollten, ist eine aktive Mitarbeit und die Bereitschaft sich einzubringen.

Wann gilt man als psychisch krank?

Eine psychische Krankheit kann grundsätzlich dann vorliegen, wenn sich keine organischen Ursachen finden lassen. Verschiedene Arten psychischer Erkrankungen weisen auch jeweils diverse unterschiedliche Symptome auf. So kann zum Beispiel extremes Diätverhalten ein Zeichen für eine Essstörung sein. Das Hören von Stimmen könnte ein Anzeichen für eine Psychose sein. Ein anhaltendes Gefühl von Hoffnungslosigkeit nach einer Geburt könnte ein Anzeichen für eine postnatale Depression sein. Menschen mit Angstzuständen wiederum haben dauerhaft ausgeprägte Sorgen oder Ängste, und Menschen mit Depressionen zeigen eine andauernd niedergeschlagene Stimmung oder erleben ein sogenanntes Gefühl der Gefühllosigkeit.

Die Ursache einer psychischen Störung oder Erkrankung sind immer multifaktoriell bedingt, also abhängig von mehreren Faktoren wie zum Beispiel: Alter, Genetik, Gehirnfunktion, körperliche Erkrankung, Elternhaus und Prägung, soziales Umfeld, kulturelle Hintergründe und bisherige Lebenserfahrungen.

Die Symptome einer psychischen Erkrankung können während des gesamten Lebens eines Menschen auftreten und oft mithilfe von Therapie und Behandlung wieder verschwinden.

Was sind Anzeichen für psychische Probleme?

Anzeichen für ein psychisches Problem ODER für eine psychische Störung können sein:

  • Merkwürdige oder unlogische Gedanken
  • Unverhältnismäßige Wut oder Reizbarkeit
  • Starke emotionale Erregbarkeit und deren mangelnde Regulationsfähigkeit.
  • Konzentrationsstörungen und Gedächtnislücken
  • Stimmen hören, die außer Ihnen niemand hören kann
  • Vermehrtes oder verringertes Schlafbedürfnis
  • Gesteigerter oder verminderter Appetit
  • Antriebslosigkeit
  • Sozialer Rückzug
  • Drogenkonsum, Medikamentenmissbrauch, Suchtverhalten;
  • Gedanken, das Leben sei nicht lebenswert, oder Selbstmordgedanken
  • Selbstverletzendes oder risikoreiches Verhalten
  • Obsessive Beschäftigung mit einem Thema
  • Vernachlässigung der Körperhygiene oder bestimmter Aufgaben oder Verpflichtungen ohne ersichtlichen Grund
  • Leistungsminderung in Schule oder Beruf
  • Schuldgefühle
  • Übertriebene Zukunftsängste
  • Geringes Selbstwertgefühl oder Selbstvertrauen
Wie fühlt sich eine Depression im Kopf an?

Eine Depression spüren wir nicht “im Kopf”, sondern darüber hinaus. Auch wenn die Diagnose einer Depression an feststehende Diagnosekriterien gebunden ist, kann sich diese abgesehen vom genauen Untertypen sowie dem Schweregrad sehr von ihrem Erscheinungsbild unterscheiden. Vielen ist nicht bekannt, dass die Symptome sich nicht nur auf den “Kopf” beziehen, sondern sich deren Auswirkung psychisch, körperliche und soziale Faktoren betreffend äußert. 

Kann man eine Depression im Blut feststellen?

Im Allgemeinen gibt es keine Bluttests oder Gehirnscans, die eine psychische Erkrankung eindeutig klären können, obwohl diese Tests sehr wichtig sein können, um andere mögliche Ursachen der Symptome auszuschließen. Insofern kann neben der psychotherapeutischen Diagnostik einer Depression auch die ausreichende körperliche Versorgung mit bestimmten Nährstoffen durch den Hausarzt eine gewinnbringende Ergänzung darstellen!

Was begünstigt die Entstehung eines psychischen Traumas?

Zu den maßgeblichen Faktoren bei der Entstehung zählen:

  • geringer Bildungsstand
  • bereits bestehende psychische Probleme
  • Selbstabwertung
  • Neurotizismus
  • die subjektiv wahrgenommene Bedrohung (also Bewertung)
  • starke Emotionen wie Angst, Hilflosigkeit, Entsetzen, Schuld und Scham und die Fähigkeit, diese zu regulieren.
  • Geringe persönliche Bewältigungsmöglichkeiten, fehlendes Wissen darüber
  • wenig Unterstützung des sozialen Umfelds, Nicht-Anerkennung der Not

Helen Keller

„Sicherheit ist meist ein Irrglaube. Sie kommt in der Natur nicht vor ... Das Leben ist entweder ein großes Abenteuer oder nichts.“